Inklusive Schulbündnisse in Aßlar: Experten beraten zu psychischer Gesundheit in Schulen Aßlar, 13. März
An der Alexander-von-Humboldt-Schule fand am vergangenen Mittwoch eine ganztägige Sitzung der inklusiven Schulbündnisse Wetzlar I, II, III des südlichen LahnDill-Kreises statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der professionelle Umgang mit psychisch erkrankten Schülerinnen und Schülern im schulischen System. Mehr als 40 Schulleiterinnen und Schulleiter sowie weitere Akteure aus dem schulischen Umfeld nahmen an der Tagung teil, um sich über Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen.
Eine Expertenrunde diskutierte unter der Moderation von Herrn Mignon über die Notwendigkeit und Gestaltung eines praxistauglichen Leitfadens für Schulen. Inklusive Schulbündnisse in Hessen: Eine starke Gemeinschaft Die inklusiven Schulbündnisse in Hessen setzen sich für eine chancengerechte Bildung ein und vernetzen Schulen, Behörden und Fachkräfte, um inklusive Konzepte weiterzuentwickeln. Dabei spielt die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen eine zentrale Rolle. Psychische Erkrankungen stellen Schulen vor große Herausforderungen, weswegen sich das Bündnis verstärkt diesem Thema widmet.
Ablauf der Veranstaltung
Der Tag begann mit einem Impulsreferat von Frau Dr. Wagner Lima, ärztliche Leitung der Vitos Kinder- und Jugendtagesklinik für psychische Gesundheit und der kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulanz in Wetzlar. In ihrem Vortrag legte sie die Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen dar und verdeutlichte deren Auswirkungen auf den schulischen Alltag. Im Anschluss tauschten sich Experten in einer moderierten Runde darüber aus, welche Unterstützungsmöglichkeiten ihre jeweiligen Professionen oder Arbeitsfelder bieten können.
An der Diskussion nahmen folgende Fachleute teil:
• Frau Dr. Wagner Lima, ärztliche Leitung der Vitos Kinder- und Jugendtagesklinik, Wetzlar
• Frau Mader, Rektorin der Jakob-Muth-Schule und des regionalen Beratungs- und Förderzentrums, Wetzlar
• Frau Ferst, Leiterin der Rehbergschule, Herborn
• Herr Feth, Schulpsychologe am Staatlichen Schulamt für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg
• Herr Menges, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Lahn-Dill-Kreises
• Herr Bender, Leiter des Jugendamtes der Stadt Wetzlar
• Frau Gerlach, verwaltungsfachliche Aufsichtsbeamtin am Staatlichen Schulamt für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg
Intensive Diskussionen und konkrete Ergebnisse
Nach dem gemeinsamen Mittagessen setzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeit in Kleingruppen fort. In diesen Gruppen wurde intensiv über Prävention, gelungene und (noch) nicht gelungene Interventionen sowie Krisenintervention bei Selbst- und Fremdgefährdung diskutiert. Die Ergebnisse dieser Kleingruppenarbeit sollen in den kommenden Wochen weiterverarbeitet werden.
Ein Leitfaden für den südlichen Lahn-Dill-Kreis
Die Ergebnisse dieses Tages werden dazu beitragen, einen umfassenden Handlungsleitfaden für den professionellen Umgang mit psychisch erkrankten Schülerinnen und Schülern im gesamten südlichen Lahn-Dill-Kreis zu entwickeln. Dieser Leitfaden soll Lehrkräften und Schulleitungen als praxisnahe Orientierung dienen und konkrete Handlungsempfehlungen bieten.